Die Wohngebäudeversicherung ist für Hauseigentümer unverzichtbar. Sie schützt vor allem vor den finanziellen Folgen nach einem Feuer-, Leitungswasser-, Sturm- und Hagelschaden.
Die Tarifierung erfolgt unter anderem anhand der Adresse, da mit dieser unterschiedliche Risiken in Bezug auf Wetterrisiken einhergehen.
Vor allem spielen Größe und Ausstattung des Objekts eine Rolle.
Traditionell wird hierfür der in Mark gemessene Wert ermittelt, den ein Objekt im Jahr 1914 gehabt hätte. Mit einem Baukostenindex, der die Preisentwicklung seit diesem Zeitpunkt bemisst wird so auf die Versicherungssumme geschlossen. Andere Gesellschaften nutzen stattdessen mittlerweile die Quadratmeterzahl der Wohnfläche.
Versicherungsnehmer übernehmen zum Vergleichen oft die Daten aus ihrer bisherigen Police (oder bei Hauskauf aus der Police des Vorbesitzers). In der Praxis stellt sich heraus, dass diese Werte in über 90% der Fälle zu niedrig angesetzt sind. Oft hat sich durch Anbau oder Ausbau der Wert geändert.
Um sicher zu gehen, empfehlen wir Ihnen den Wert 1914 zu ermitteln, da niemand die Ausstattung Ihres Hauses besser kennt als Sie.
Die Wohngebäudeversicherung kennt viele Einschlüsse und Versicherungserweiterungen. Die mit Abstand wichtigste ist der Elementarschadenschutz.
In der Elementarschadenversicherung wird das Risiko von Überschwemmungen, Erdbeben, Erdrutsch, Erdsenkung, Lawinenabgang und Schneedruck abgesichert.
Viele Versicherungsnehmer in Deutschland haben hierbei vor allem die großen Fluten der Oder und Elbe vor Augen.
Dies führt dazu, dass gerade diejenigen, die nah an Gewässern Ihr Haus haben, diesen Versicherungsschutz begehren, ihn aber eben wegen der Nähe zu den Gewässern nicht haben können.
Umgekehrt fühlen sich Versicherungsnehmer sicher, die weit von Gewässern entfernt oder in höheren Lagen wohnen.
Hierbei handelt es sich um eine fatale Fehleinschätzung, da die häufigsten Schäden nicht durch mediale Großereignisse wie Überschwemmungen verursacht werden, sondern eher durch unscheinbare Risiken wie Starkregen, Schneedruck und Erdsenkung, die im Gegensatz zur Überschwemmung- überproportional oft und in allen Regionen Totalschäden verursachen können.