Die Hausratversicherung schützt vor Feuer-, Leitungswasser-, Sturm- und Hagelschäden, sowie vor Einbruch.
Die Tarifierung erfolgt unter anderem anhand der Adresse, da mit dieser unterschiedliche Risiken in Bezug auf Feuer (Dichte der Bebauung, Häufigkeit von Bränden aufgrund sozialer Struktur etc.) und Einbruch einhergehen. Vor allem spielt der Wert des Hausrats eine Rolle. Traditionell wird oft die Wohnfläche zur Berechnung der richtigen Versicherungssumme angesetzt. Die Versicherungen kalkulieren zwischen 600 und 700 Euro je Quadratmeter. Wer der so ermittelten Versicherungssumme folgt, erhält im Gegenzug oft den Verzicht auf die Unterversicherungsklausel. Eine Unterversicherung liegt vor, wenn der tatsächliche Wert des Hausrats die Versicherungssumme übersteigt. In diesem Fall wird im Schadensfall ermittelt wie viel Prozent des Hausrats tatsächlich versichert war. Nur dieser prozentuale Anteil wird dann auch vom Schaden übernommen. Der Verzicht auf diese Unterversicherungsklausel gibt demnach zusätzliche Sicherheit.
Andererseits ist die beschriebene Kalkulation nach Quadratmetern großzügig angesetzt, so dass in der Mehrheit der Fälle eine Überversicherung entsteht. Wer sparen will, ermittelt den Wert seines Hausrats daher am besten durch eine detaillierte Zusammenstellung und schlägt sicherheitshalber zwischen 10% & 20% auf die ermittelte Summe auf.
Die Hausratversicherung kennt sehr viele Einschlüsse und Versicherungserweiterungen.
Beispielhaft seien genannt:
– Elementarschadenversicherung (Überschwemmungen, Erdbeben, Erdrutsch, Erdsenkung, Lawinenabgang und Schneedruck)
– Fahrräder (i.d.R. in prozentualer Abhängigkeit von der Versicherungssumme und mit Nachtzeitausschluss – das Fahrrad darf nur tagsüber und angeschlossen draußen abgestellt werden)
– Wertsachen (in prozentualer Abhängigkeit von der Versicherungssumme)
– Überspannungsschäden
– Hotelübernachtung (im Falle eines Schadens)
In der Hausratversicherung sind in der Regel keine Gegenstände erfasst, die beruflich genutzt werden oder Dritten gehören.